Die SIS gehört zu den Pionieren des Oberschul-Projekts „Praxisberater“. Dieses Kooperationsprojekt des sächsischen Kultusministeriums mit der Bundesagentur für Arbeit wurde im Juni 2013 als Unterstützungsmaßnahme zur individuellen Förderung zur Berufs- und Studienorientierung ins Leben gerufen. Jeder Schüler bekommt vom Praxisberater entsprechend den Ergebnissen einer Analyse seiner Potenziale einen Entwicklungsplan, der mit dem Lehrer, den Eltern und natürlich dem Schüler selber abgestimmt ist. Außerdem knüpfen und pflegen die Praxisberater Kontakte zu Unternehmen und bieten individuelle Beratung für Schüler und Eltern Klassen 7 und 8 an.
Das Fach Praxisorientierter Unterricht (PU) ist ein zusätzliches Angebot an unseren Schulen und Teil der verbindlichen Stundentafel. Der Unterricht findet in Lehrkabinetten statt, die über einen Werkzeug- und Maschinenpool, Computertechnik und hochwertige Arbeitsmaterialien verfügen.
Jeder Schüler der 5. und 6. Klasse besucht an drei Tagen für einige Stunden ein Unternehmen mit einem besonderen Rechercheauftrag, der durch die Schule gestellt wird. Im Ergebnis soll eine Präsentation sowie eine Wandzeitung für das Unternehmen erstellt werden. Darüber hinaus präsentieren die Schüler ihre Praxiserfahrungen im Klassenverbund und zum Elternabend.
Der Praxisorientiere Unterricht gewährt in diesen Klassen erste grundlegende Einblicke in berufspraktische Abläufe, Entwicklungs- und Produktionsprozesse sowie ökonomische Zusammenhänge verschiedener Berufsgruppen.
In diesen Klassenstufen werden berufsorientierungs-Blockwochen im Klassenverbund an Berufsschulen und Bildungsträgern, die in vielen Berufsfeldern ausbilden, mit Tätigkeiten in den Betrieben kombiniert. Die Ergebnisse und Erfahrungen werden im Klassen- und Schulverbund ausgewertet und diskutiert. Eine Potenzialanalyse, Beratungsgespräche, die Arbeit mit dem Berufswahlpass, Exkursionen, Besuche des BIZ und von Bildungsmessen ergänzen dieses Spektrum.
Die Schüler werden darüber hinaus animiert, die „Woche der offenen Unternehmen“ sowie „Girls Day/Boys Day“-Veranstaltungen zu besuchen sowie Ferienpraktika zu absolvieren. Dahinter steht der Gedanke, dass jede Möglichkeit, Berufe und Unternehmen kennenzulernen, den Entscheidungsprozess zur eigenen Berufswahl voranbringen.
Eine Besonderheit ist das Firmengründungsprojekt, das in der 7. Klasse initiiert und dann weiterentwickelt wird. Die Schüler beschäftigen sich dabei mit Erfolgsaussichten „ihrer“ Firma auf Grundlage einer Marktanalyse, Personalbedarf oder entwickeln einen Wirtschaftsplan.
In der 9. bis 12. Klasse stehen 14-tägige spezialisierte, auf die Neigungen und Interessen der Schüler ausgerichtete Praktika, auf dem Programm. Im beruflichen Gymnasium wird zudem ein dreiwöchiges Praktikum angeboten.
Bewerbertrainings, Assessmentcenter und Firmenvorstellungen sowie thematische Elternabende und SIS-Bildungsmessen ergänzen die Angebote zur Berufs- und Studienorientierung. Und selbstverständlich besuchen unsere Schüler ab der 9. Klasse auch verschiedene Universitäten und Hochschulen und die dortigen Tage der offenen Türen.
Für die hohe Qualität in der Berufsorientierung erhielten die Oberschulen Reinsdorf und TRIAS Elsterberg bereits das Sächsische Qualitätssiegel für Berufsorientierung. Die anderen Schulen arbeiten nach demselben Konzept, was eine einheitliche Qualität erwarten lässt.
Im Praxisorientierten Unterricht (PU) sowie fächerverbindend mit TC/Informatik/WTH vermitteln wir den Schülern vielseitige handwerkliche Grundfertigkeiten und Fähigkeiten, so z.B.
Im Unterrichtsfach Wirtschaft-Technik-Haushalt (WTH) wird ab Klasse 7 ein sogenanntes Firmengründungsprojekt initiiert, das in den darauffolgenden Klassen weiterentwickelt wird. Durch die praktisch/theoretische Arbeit am konkreten Beispiel verinnerlichen die Schüler sowohl die Zusammenhänge der einzelnen Fächer, als auch die Erfordernisse und Notwendigkeit des Lernens für ihr zukünftiges Leben in besonderem Maße. Sie beschäftigt sich bei dem fächerübergreifenden Projekt u. a. mit folgenden Punkten:
Jede Firma erhält zu Beginn des Projekts ein fiktives Startkapital. Dann gilt es, sich mit Gewerbeanmeldung, Finanzamt-Anmeldung, Bank, Firmenräumen, Werkzeugen, notwendigen Arbeitsmaterialien etc. zu beschäftigen. Angebote müssen geschrieben, Darlehen aufgenommen und Prozesse kalkuliert, Arbeitsverträge vorbereitet und Lohn berechnet werden. Natürlich gehört das Erstellen einer Homepage (im Informatikunterricht) zu den Aufgaben, und auch die Möglichkeit einer Insolvenz wird diskutiert. Für Firmen im Ausland sind Angebote in Englisch oder Spanisch zu schreiben, die Schüler müssen sich zudem über die dortigen Gepflogenheiten informieren.
Frau Karin Irmisch
Frau Annett Walther
Besucheradresse:
Berufsinformationszentrum Zwickau
Werdauer Straße 18
08056 Zwickau
Frau Susann Pade
Frau Pade ist bei uns im Hauptgebäude auf der 3. Etage im Raum HG_29 zu finden.
Telefon: 0175 1871343
s.pade@gafug.de
Praxisberater*innen begleiten gemeinsam mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit die Berufsorientierungsprozesse von Schüler*innen der Klassenstufen sieben und acht und helfen diesen dabei, erste berufliche Vorstellungen zu entwickeln und sich praktisch auszuprobieren sowie die Berufswahlkompetenzen sichtbar zu machen und zu stärken. Die Teilnahme am Projekt ist für alle Schüler*innen freiwillig. Die Potenzialanalyse und die daran anknüpfenden Unterstützungsmaßnahmen folgen einem stärkenorientierten Ansatz. Die Eltern geben im Vorfeld ihr schriftliches Einverständnis und werden von den Praxisberater*innen mit in den Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder eingebunden.
Das Projekt Praxisberatung an Schulen wird gefördert durch:
Auf der Seite der Arbeitsagentur gibt es viele Informationen rund um die Ausbildung und die Suche eines Ausbildungsplatzes.
Hinter diesem Link sind alle aktuellen Termine zum Thema Berufsorientierung, Berufe des Monats und vieles mehr zu finden.
Telefon +49 37296 935984
Telefax +49 37296 935987
International Primary School Stollberg
Glückaufstraße 29
09366 Stollberg/E.